Interview mit Florian Goldenstein

 

Im Zeitalter der Digitalisierung müssen Unternehmen mehr denn je für ihre Informationssicherheit sorgen. Einer Studie des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik zufolge wurden rund 70 Prozent der deutschen Unternehmen in den vergangenen beiden Jahren Opfer von Cyberangriffen. So hat die Ransomware WannaCry 2017 etwa die Videoüberwachung der Deutschen Bahn an Bahnhöfen infiziert oder ein Werk von Renault lahmgelegt. Ende 2018 war es der Trojaner Emotet, der weltweit enorme Schäden verursacht hat. 

Wir sprachen in unserem Interview mit Florian Goldenstein, Head of IT Security bei Konica Minolta, über die größten Bedrohungen, die Unternehmen treffen können und welche Bereiche in einer Sicherheitsstrategie berücksichtigt werden müssen.
 

Herr Goldenstein, welches sind nach Ihrer Erfahrung die größten Sicherheitslücken, wenn Unternehmen von Cyberkriminellen angegriffen werden?

Florian Goldenstein: Als schwerwiegende und grundlegende Sicherheitslücke ist das häufig fehlende Verständnis für die Notwendigkeit eines strategischen Sicherheitsansatzes zu sehen. Denn so fehlt in Unternehmen die benötigte Transparenz und Reaktionsgeschwindigkeit. Das heißt, man ist auf den Ernstfall unvorbereitet. Durch die fehlende Strategie sind häufig keine oder die falschen Sicherheitslösungen vorhanden oder existierende Lösungen werden aus fehlendem Know-how oder Zeitmangel nicht richtig bedient und ausgewertet.

Weitere Gefahren ergeben sich aus fehlenden Zugangskontrollen zum Netzwerk oder unzureichende Passwortrichtlinien und Zugangsregelungen zu Dateien und Ordnern. Häufig unterschätzt, deshalb umso wichtiger, sind Multifunktionsdruckgeräte. Die meisten sind in das Unternehmensnetzwerk eingebunden und mit Festplatten und Hauptspeichern ausgestattet, die potenziell vertrauliche, über längere Zeiträume angesammelte Daten wie Pläne oder Verträge speichern können. Ohne Zugriffsregelung und Sicherheitszertifikate sind sie leichtes Ziel.

Ähnliches gilt für Videoüberwachungskameras, die häufig unbeachtet und ohne ausreichenden Schutz direkt am Firmennetzwerk hängen.
Eine große Schwachstelle ist auch der Faktor Mensch: Durch fehlendes Sicherheitsbewusstsein werden u. a. mit Schadsoftware verseuchte Anhänge geöffnet oder gefährliche Links geklickt.
 

In welchen Bereichen bietet Konica Minolta seinen Kunden Schutz?

Als IT Services Provider unterstützen wir unsere Kunden mit umfassenden Security-Leistungen. Diese reichen von Informationssicherheit & Datenschutz, IT-Security über Sicherheitskonzepte rund um Multifunktionsdruckgeräte und Videoüberwachung (Gelände-, Gebäude- und Prozessüberwachung) bis hin zur Schaffung von Awareness & Schulungen.
 
Konica Minolta vertraut auf das Prinzip von 360 Grad - was verbirgt sich dahinter?

Unter dem 360 Grad Security Konzept verstehen wir, dass Konica Minolta in Sachen Unternehmenssicherheit alle relevanten Bereiche des Kunden im Blick hat. Unsere Experten für Printer Device Security, Video Security, IT Security und Information Security Consulting analysieren die Sicherheitsanforderungen des Kunden und designen zusammen ein Konzept, das auf die komplette Sicherheit des Kunden ausgelegt ist.
 

360-Grad-Sicherheit für Ihr Unternehmen

Es geht nicht mehr darum, ob eine Firma ins Visier einer Atta-cke gerät. Es geht eher um das wann. Einzig ein umfassendes Sicherheitskonzept schafft echten Schutz und erlaubt es, voll von den Chancen der Digitalisierung zu profitieren. Wir zeigen Ihnen, welche Bausteine Sie für Ihr Sicherheitskonzept berücksichtigen müssen.

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Laut unserer jüngsten Umfrage (SMB IT Pain Point Survey, Konica Minolta & Opinium 2018) glaubt ein Drittel der KMU, dass IT-Probleme zu höheren Kosten, einer geringeren Produktivität und einer verminderten Arbeitsqualität führen. Auch wir wissen, dass die Sicherheit im Unternehmen ein komplexes Thema ist. Es muss aber nicht kompliziert sein. Kontaktieren Sie uns für ein unverbindliches Erstgespräch.